Aber geil war’s schon

über LEBEN: Sexy!?
Die entscheidenden Momente des Projekt "Stratos" waren unfassbar spannend, selbst, wenn man das Projekt für Unsinn hält.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Man tut sich wirklich schwer, hier kein Verschwörungstheoretiker zu sein: Exakt am Sonntag zur besten Sendezeit in Europa sprang Felix Baumgartner dann wirklich aus der Stratosphäre.

Das Projekt "Stratos" war ein perfekt für die Welt des Fernsehens designter Event: In gestochen scharfen Bildern sieht man einen Mann in 39 Kilometern Höhe die Tür seiner Kapsel öffnen, zwischen seinen Beinen die Welt, und dann rausspringen.

Sogar ein Schockelement gab es – nach kurzer Fallphase begann Felix Baumgartner anscheinend unkontrolliert zu trudeln. TV-Insider hatten vorab erklärt, das "Live-Bild" komme mit 20 Sekunden Verzögerung – damit man wegblenden könne, wenn etwas passiert. Als dann tatsächlich das Bild auf die Mission Control umschaltete, glaubte man schon an das Schlimmste.

Die stundenlangen Übertragungen vom Warten auf den Sprung gehörten zum Ödesten, was Fernsehen jemals zu bieten hatte. Aber die entscheidenden Momente waren unfassbar spannend, selbst, wenn man das Projekt für Unsinn hält.

Oder, wie es der Physiker und Kabarettist Werner Gruber im ORF sagte: "Aber geil war’s schon."

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