97 Yards!

Ein "Tatort", verteilt auf zwei Sonntage, ist dann doch zu viel Drehbuch-Grau.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Es gibt zwei Arten von Menschen. Die ' Tatort'-Liebhaber. Und die, die Sonntagabend jede Menge Freizeit haben, weil der Fernseher kalt bleibt.

von Guido Tartarotti

über 97-Yards-Kick-off-Return-Touchdown.

Es gibt zwei Arten von Menschen. Die "Tatort"-Liebhaber. Und die, die Sonntagabend jede Menge Freizeit haben, weil der Fernseher kalt bleibt. Bei allem Respekt vor der großartigen Maria Furtwängler: Ein "Tatort" für sich genommen ist schon anstrengend genug. Aber ein "Tatort", verteilt auf zwei Sonntage – das ist dann doch zu viel Drehbuch-Grau. So gewinnt man Zeit, eine schöne Joggingrunde zu drehen, den Hund zu dressieren, Eierlikörpunsch zu erzeugen, die neue Led Zeppelin anzuhören oder sich von den eigenen Kindern in "Memory" demütigen zu lassen. Dafür bietet der Fernseh-Sonntag verlässlich ein hervorragendes Gute-Nacht-Programm – vorausgesetzt, man ist Footballfan und Nachtmensch: Walter Reiterer und Michael Eschlböck übertragen mit Witz und Fachwissen auf Puls4 ausgesuchte Spiele der NFL – und manchmal, so wie diesmal, bekommt man sogar einen 97-Yards-Kick-off-Return-Touchdown zu sehen.

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