Zeit im Bild

Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Ihre erste Bewährungsprobe wäre der Opernball, wo sie an der Seite eines weiteren Verhaltensauffälligen glänzen könnte.

von Karl Hohenlohe

über Larissa Marolt

"Herr Hohenlohe“, schreibt Irmgard G. aus F., "wie soll ich Ihr beredsames Schweigen über das Dschungelcamp und die Österreicherin Larissa Marolt werten?“

Meine Zurückhaltung war nur vom Zufall motiviert. Ab und zu sah ich Frau Marolt, wie sie schrie, sich in Pose warf, einmal ihre Finger schmutzig machte und dann die Hand am Hemd eines Mitgefangenen reinigte.

Frau Marolt, möglicherweise der ursprüngliche Anlass für die Erfindung des Begriffes Nervensäge, sorgte zumindest für Abwechslung.

Der bunte Reigen reichte von Hysterie bis Panik und dann gleich wieder zurück.

Aber warum sollte man sich darüber aufregen? Niemand ist gezwungen, den Abenteuern einer verhaltensauffälligen Viertelprominentenriege, die man mittels Essensentzug labil gemacht hat, zu folgen. Es passiert freiwillig und wenn man sich darüber echauffiert, ist es die große Freude an der Aufregung.

Das einzig wirklich Spannende an dieser Staffel war, ob Frau Marolt wirklich so ist, wie sie ist, oder ob sie die Rolle des überspannten Weltstars nur spielte.

Ich tippe auf Zweiteres und hoffe auf weitere Rollenangebote. Ihre erste Bewährungsprobe wäre der Opernball, wo sie an der Seite eines weiteren Verhaltensauffälligen glänzen könnte.

Nun lese ich, dass man sich in Kärnten überlegt, mit der noch Prominenten für das Land zu werben.

Das ist eine gewagte Idee, alles, was mit dem Begriff " Dschungelcamp“ zusammenhängt, erscheint mir doch ein ganz klein wenig kontraproduktiv.

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