Ges.m.b.H.: Zeichensprache

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Karl Lohenlohe über das Victory-Zeichen und Love & Peace.
Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Kürzlich durfte ich an dieser Stelle vom Beatle Ringo Starr erzählen und dass er bei seinem Wien-Aufenthalt mit dem Victory-Zeichen ungemein verschwenderisch umging. Dazu schreibt der bekannte Kabarettist, Autor und Kolumnist Guido Tartarotti: "Haben dir wahrscheinlich eh schon viele geschrieben: der Ringo macht das Peace-Zeichen. Love & Peace, das ist sein Standardgruß". Diesbezüglich hat sich zwar noch niemand anderer zu Wort gemeldet, nichtsdestotrotz ist es ein schöner Einwurf. Ich weiß mich eins in meinem Irrtum mit dem ORF und den Freunden von Ö3, die ebenfalls von dem Starr'schen Victory-Zeichen rapportierten. Es ist ein trauriger Zug der Zeit, dass wir abgebrühten Hedonisten die aufrichtigen Bemühungen eines Mannes um Love & Peace übersehen, dem nicht genug, auch noch ins Gegenteil verkehren. Love & Peace und Victory haben zwar das Englische als verbindendes Element, sonst aber nur so viel miteinander zu tun wie Guido Tartarotti und General Schwarzkopf. Was Worte und Werke bezüglich des Weltfriedens anbelangt, hat sich Herr Starr im Vergleich zu Herrn Lennon noch ein wenig zurückgehalten, die Tat, also die Ausführung desLove & Peace-Zeichens, gelingt hingegen ausgezeichnet. Nun wird es Leserbriefschreiberinnen und Leserbriefschreiber geben, die anmerken, Herr Starr würde sich doch des Victory-Zeichens bedienen, um solchermaßen auf den Sieg von Love & Peace zu verweisen. Ich ersuche, sich in dieser diffizilen Causa gleich direkt an meinen Freund Guido Tartarotti zu wenden. Einladungen, Beschwerden, Hinweise: karl.hohenlohe@kurier.at

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