Ges.m.b.H.: z. Inf.

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Karl Hohenlohe über Abkürzungen und ihre Deutungen.
Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Kürzlich unterstützte der internationale Großgastronom Attila Dogudan ein Charity-Projekt mit einer namhaften Summe. "Wir danken Do & Co..." sprach ein verdienter Mitbürger, der ebenfalls eine stattliche Summe zur Verfügung stellte, von der Bühne und hängte ein scherzhaftes "... Dosen und Konserven" dran. Heiterkeit machte sich breit. Die Menschen lieben Abkürzungen und noch mehr ihre Deutungen. Es kümmert sie nicht, ob die Verlängerung der Abkürzung ganz im Sinne der Erfinder ist, sie zimmern sich ihre eigenen Deutungen und tun dann das, was man in Deutschland "sich einen Ast lachen" nennt. Ungemein beliebt sind Kraftfahrzeuge, insbesondere die Marke "BMW" beflügelt die Poeten."Bei Mercedes weggeworfen""Bayrischer Müllwagen""Bring mich Werkstatt", aber auch das lustige "Bastel mal wieder" habe ich schon gelesen. Man könnte diese Liste hundertfach fortsetzen, könnte AEG ("Aus Ersatzteilen gebaut"), Benz ("Bei Elch Notbremse ziehen") erwähnen, aber ich tue es nicht. Einzig meine erklärte Lieblingsabkürzung sei noch verbucht, es handelt sich um eine Partei, die wir gemeinhin als "Club der Unterhosen" kennen. Mitunter werden Abkürzungen auch nicht verstanden. Das "Ges. m. b. H" über diesen Zeilen sorgt nachhaltig für Verwirrung. Warum steht es da, fragen viele, wo ist der Zusammenhang? Ich rätsle selbst. Heißt es nun "Gesellschaft mit beschränktem Horizont", "Gesellschaft mit beschränkter Haftung" oder doch "Gesellschaft mit beschränkter Hochachtung"? Mal so, mal so.Einladungen, Beschwerden, Hinweise: karl.hohenlohe(at)kurier.at

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