Ges.m.b.H.: J.R.

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Karl Hohenlohe über "Dallas"-Bösewicht Larry Hagman.
Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Mit großer Freude haben viele die Rückkehr von J.R. Ewing auf den Bildschirm zur Kenntnis genommen. Vor allem wir älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger. Larry Hagman ist den jüngeren Österreichern ein Niemand und höchstens noch vom letzten Opernball, wo er punkto Aufmerksamkeit haushoch gegen Italien verlor, bekannt. Uns ist er als Vorgänger von Paulus Manker ein Begriff, ein Erzbösewicht auf der Suche nach dem Charme. Bald werden wir Larry Hagman erneut in der Television sehen, er wird wieder mit seinem sardonischen Lächeln punkten und einen großen Cowboyhut tragen, damit wir wissen, dass die Serie in Amerika spielt. Larry Hagman ("Ich bin einer Wienerschnitzel" © Larry Hagman) war wiederholt in der Bundeshauptstadt, ein Mal trat er in der Peter-Alexander-Show auf. Ich hatte damals Dienst bei "Seitenblicke" und konnte ihn bei den Vorbereitungen eingehend studieren. Herr Hagman war sehr freundlich, respektvoll mit der Presse, umgänglich mit der Journaille. Ein besonders herzliches Verhältnis verband ihn mit Frau Dagmar Koller, die beiden scherzten ohne Ende. Herr Hagman trug auch privat gerne einen Hut, sein Hobby teilte er mit Dean Martin und Oskar Werner. Eingangs war zu lesen, dass er einst bei bester Laune in einem ÖBB-Waggon, "Ich bin ein Wienerschnitzel" gerufen hatte, man wartete damals auf den weiterführenden Hinweis, "Ich bin ein G'spritzter", dies hätte jedoch nicht ganz der Realität entsprochen, die Wahrheit war weniger verwässert. Heute ist Hagman wieder fit, eine neue Leber versieht ihren Dienst, die von ihrem Leihgeber nicht mehr zurückgenommen werden kann. Einladungen, Beschwerden, Hinweise:karl.hohenlohe(at)kurier.at

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