Ges.m.b.H.: Alles Gute

Ges.m.b.H.: DÖF
Karl Hohenlohe über Kunstlibero André Heller.
Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Nun feierte der Kunstlibero André Heller Geburtstag.

In den letzten Jahren hat Herr Heller die Vielzahl seiner Feinde in eine Vielzahl von Freunden verwandelt. Der latenten Aggressivität ist Verständnis, dem Hintern ins Gesicht ein Blick in die Augen, und der Herablassung eine Gleichbehandlung gewichen.

Herr Heller hat nach jahrzehntelanger Bedeutungsschwangerschaft eine neue Persönlichkeit geboren, einen Schatz, der sich unter dem Begriff "Einfühlungsvermögen" zusammenfassen lässt.

Nicht mehr er ist Mittelpunkt des Universums, sondern auch die anderen.

Herr Heller reist durch die Welt, erschafft Gärten, ermutigt Journalisten, Feuilletons zu schreiben und Feuilletonisten zu Romanen.

Das Wichtigste: Es funktioniert.

Immer, wenn man etwas Positives über André Heller schreibt, schwingt die Urangst der Schnecken, eine Schleimspur zu hinterlassen, mit, aber mit zunehmendem Alter wird es einem egal.

Ich kenne keinen Österreicher der Nachkriegsgeneration, der so viele unterschiedliche Kunstgattungen mit so viel Empathie und Erfolg verwirklichen konnte.

Was mich mit Herrn Heller verbindet, ist die Freude am Namedropping.

Er kannte Andy Warhol, Hermann Leopoldi und ist mit Brian Eno befreundet, ich kenne David Hasselhoff, die Jazz-Gitti und bin mit Wagner-Trenkwitz befreundet.

Darüber hinaus die Verehrung für Hilde Spiel, deren englische Sessel sich nunmehr in meinem Besitz befinden.

Auf einem ist sicher irgendwann einmal André Heller gesessen, und manchmal überlege ich, ob man nicht schon von einer Reliquie sprechen kann.

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