Wenn er am Ende alle Vergleiche gewinnt, wird er auch der Richtige sein für den Job.

von Bernhard Hanisch

über die Suche nach dem richtigen Teamchef

Ein Teamchef wackelt – oder er fällt – und die von Spekulationen begleiteten Namen der Kandidaten werden im Nachfolgespiel aus den Ärmeln geschüttelt. Andreas Herzog purzelt heraus. Wie immer bei den letzten Anlässen. Österreichische Kollegen, die in der deutschen Bundesliga einen guten Job verrichten. Sie müssen trotz fehlender Verpflichtungsaussicht genannt werden. Oder doch die Trainerentdeckung aus dem Ausland? Abwarten.

Genau darum geht es jetzt. Der ÖFB soll trotz des bei solchen Anlässen immer hervorgekehrten Eifers, so schnell wie möglich mit der Neugestaltung zu beginnen, Ruhe bewahren. Um eine ideale Lösung zu finden, den Besten wird man nicht kriegen. Um irgendwie jeden Vorwurf zu umdribbeln, man würde eine zukunftsprägende Entscheidung zu leicht nehmen.

Und genau diesen Beigeschmack hätte eine Nominierung von Herzog wohl immer. Eine österreichische Trainerausbildung, ein Ex-Internationaler von Rang und Namen zwar, aber groß geworden im heimischen Klüngel der guten Bekanntschaften. Ein Trainer, der sich für den Ausbildungsweg mit Nationalteams entschieden hat, es jedoch nicht kennt, bei einem Klub der sportlich Verantwortliche zu sein. Dies alles muss diskutiert werden, lange und intensiv. Herzog selbst verweigert derzeit Interviews. Klugerweise.

Und wenn er am Ende alle Vergleiche gewinnt, wird er auch der Richtige sein für den Job.

Befreit von jedem Vorurteil.

Kommentare