Ein gutes Zeichen
Roger Schmidt hat das Richtige getan
Roger Schmidt hat das Richtige getan. Das Ziel des 47-jährigen Jungtrainers war und ist die Champions League. Und obwohl sich Bayer Leverkusen gegenwärtig ein hartes Duell mit Wolfsburg um den deutschen Qualifikationsplatz für die Königsklasse liefert, ist in acht von zehn Fällen die große Fußball-Bühne von der Industriestadt im Rheinland aus leichter zu besteigen als von der Festspielstadt in den Alpen.
Schmidts Abgang mag nun hart klingen für all jene, die unter der Führung des 47-jährigen Deutschen die millionenschweren Red-Bull-Investitionen in den nationalen Fußball erstmals für einigermaßen gerechtfertigt hielten. Die Profis im Namen der Dose waren bereits vor der Ära Schmidt sowohl Meister (vier Mal in sechs Jahren) als auch in der K.-o.-Phase der Europa League.
Die Leistungen von Schmidt in Salzburg gehen weit tiefer, als es jede Gravur in einer Meisterschale auszudrücken vermag: Er hat aufgezeigt, wie Fußball in Salzburg aussehen kann, vielleicht sogar aussehen muss.
Und all jenen, die sich einmal mehr bestätigt fühlen, dass Österreich zu klein und zu unbedeutend ist für den großen Fußball, sei ein alternativer Blickwinkel geboten: Es gibt Schlimmeres, als eine Ausbildungsliga für ambitionierte Jungtrainer zu sein. Man muss ihnen nur auch den Absprung zugestehen.
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