Anstoß: Schnelle Nummer

Franco Foda soll mit dem österreichischen Fußballbund zwecks Teamchef-Jobs in Verhandlungen treten. Gleichzeitig wird von ihm erwartet, Sturm Graz in der Europa League nicht im Stich zu lassen. Ein schwieriges Unterfangen. Groß ist der Wunsch, dass der neue Teamchef schon das Restprogramm der EM-Qualifikation in Aserbaidschan und Kasachstan bestreitet. Und zwar auf der Bank, hautnah am Geschehen. Kein Länderspiel darf hergeschenkt werden, um die neuen Ideen mit sofortiger Wirkung einfließen zu lassen. Denn wie soll sich Interimscoach Willibald Ruttensteiner im Falle der verlorenen Söhne Ivanschitz oder Stranzl verhalten? Ignorieren oder einfach einberufen bzw. zu einem Comeback überreden und damit dem abgetretenen Dietmar Constantini rückwirkend eine Ohrfeige verpassen? Und was wiederum würde der neue Teamchef im November mit dieser veränderten Personalpolitik anfangen? Der ÖFB sollte schnell handeln, auch wenn Herr Foda doch nicht will. Der Plan B wird hoffentlich schon in der Schublade liegen.