Anstoß: Gipfeltreffen

Anstoß: Gipfeltreffen
Die Klubchefs von Rapid und der Austria wissen: Wenn’s den anderen nicht gäbe, wär der eigene Klub wohl nur die Hälfte wert.
Bernhard Hanisch

Bernhard Hanisch

Das Wiener Derby naht. Immer ein Höhepunkt. Weil die grün-violette Rivalität die Nahrung einer niemals endenden Tradition ist. Weil Gelegenheit geboten wird, den gerade im Dornröschenschlaf versunkenen Liga-Fußball aus dem Dämmerzustand zu rütteln. Weil das Zittern vor dem Zusammentreffen der Fangruppen für einen verzichtbaren Spannungsgehalt sorgt.Darum hat der KURIER die Klubchefs Rudolf Edlinger und Wolfgang Katzian an einen Tisch gebeten. Eine unterhaltsame Runde mit interessantem Output. Beide Herren kennen den sozialen Auftrag, leben die Gegensätzlichkeit auf einer gesunden Basis. Und beide blicken über den Tellerrand: Wenn’s den anderen nicht gäbe, wär der eigene Klub wohl nur die Hälfte wert.Präsident Edlinger meint gar, er würde im Sinne der geschäftsfördernden Konkurrenz dem Rivalen aus der Patsche helfen. Weitsichtig, ganz und gar nicht verräterisch ist so ein Gedanke und sollte all jenen zu denken geben, die in ihrer Engstirnigkeit schon zum lauten Protestschrei ansetzen.

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