Anstoß: A & A

Wolfgang Winheim
Spätestens seit dem 3:1 wird klar, warum Alaba beim FC Bayern so viele Einsätze bekommt, Arnautovic in Bremen nur Austauschspieler ist.
Wolfgang Winheim

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Zumindest mit einer Aussage erinnert Teamchef Marcel Koller an seinen Vorgänger: Wie früher Dietmar Constantini ersucht der Schweizer die Berichterstatter, die Lage positiv zu sehen. Im Fall von David Alaba fällt dies leicht.Spätestens seit dem 3:1 wird auch unvoreingenommenen Beobachtern klar sein, warum David A. beim FC Bayern so viele Einsätze bekommt, während sein Freund Marko A. in Bremen nur Austauschspieler ist. Bleibt die Frage, ob es sich die ÖFB-Auswahl auf Dauer leisten kann, auf die Genieblitze des unberechenbaren Arnautovic zu warten, wenn es dem so schwerfällt, die taktischen Vorgaben eines Mannschaftssports geistig umzusetzen.Arnautovic ist nach wie vor ein Konjunktivstar, zu dem ihn vor allem die Medien gemacht haben. Daher ist es nicht korrekt, wenn die gleichen, die ihn zu früh hochjubelten, zu früh abschreiben.Koller reagiert nicht populistisch, sondern auf Schweizer Art. Gelassen und fair. Statt Arnautovic die von der Öffentlichkeit erwartete Abreibung zu erteilen, interpretierte es der Teamchef als positiv, dass Arnautovic seine Leistung selbst negativ beurteilt habe. Intern aber muss Klartext geredet werden. Das gebührt nicht allein Marko A. Das hat auch die seriöse Mehrheit des Teams samt David A. verdient.Wolfgang Winheim

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