Kollegiale Worte zu "Ohne Worte"

Kollegen reagieren auf die Kolumne "Ohne Worte".
Niki Glattauer

Niki Glattauer

Anscheinend haben Sie keine Vorstellung

von Niki Glattauer

eine Leserin über die vorherige Kolumne

"Ich lebe auf dem Land und bin Mutter einer Tochter, die in Wien als VS-Lehrerin beschäftigt ist. Sie sprechen mir in Ihren Kolumnen meistens aus der Seele. Zuletzt ganz besonders. Sie vermittelt nämlich mit aller Klarheit die Hilflosigkeit der Lehrer bei ihrem Bemühen, die Schüler mit Migrationshintergrund Deutsch zu lehren. "

- Maria Schabhüttl

"Anscheinend haben Sie keine Vorstellung, wie durch Individualisierung und innere Differenzierung Schülerinnen und Schülern mit solchen Lernvoraussetzungen Deutsch so beigebracht werden kann, dass auch sie eine Bildgeschichte schreiben können."

- Dr. Ewald Feyerer, Leiter des Instituts Inklusive Pädagogik an der PH OÖ

"Habe Wirtschaftspädagogik studiert und war 16 Jahre Direktorin einer HAK/HAS. Für Deutsch würde ich Kreuzworträtsel einsetzen: Zuerst Rätsel aus Heute und Österreich, kann man dann steigern mit Krone und KURIER."

- Mag. Christine Werdenich

"Als Grundschullehrerin, die seit 38 Jahren im Dienst ist, lese ich mit großem Interesse Ihre Beiträge zum Thema Schule. Erfreulicherweise gibt es ja wenigstens EINEN Lehrer in Österreich, dem man zuhören und glauben will! Ja, genau so ist es – solche Sätze/Aufsätze werden mittlerweile geschrieben, wobei ich anmerken möchte, dass es auch geborene Österreicher gibt, die so schreiben "können". Es wird, fürchte ich, in den nächsten Jahren nicht viel besser werden, vor allem im Wiener Raum nicht. Im Durchschnitt spricht hier jedes zweite Kind eine andere Muttersprache als Deutsch, in meiner Klasse heißt das konkret: Von 23 Schülern sind es fünf, die Deutsch als Muttersprache haben. Ehrlich gesagt, ist man mit 60 als Lehrer erschöpft, physisch wie psychisch, ich kenne unter 100 Personen maximal zwei, die noch Kraft und Freude für den Beruf empfinden. Der Rest schleppt sich. Ich bin heilfroh, dass meine Tochter etwas anderes gelernt hat. "

- Andrea P., Wien

"Warum immer die "ausländischen" Beispiele? Sie treten so als liberaler Gutmensch auf, aber ich fürchte, in Wahrheit versteckt sich da etwas ganz Grausliches ..."

- Elisabeth Hift

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