Kar-Ruhe und Osterlachen

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Wir leben in kargen Zeiten. Aber ohne Optimismus werden wir nicht durch die Krise kommen und erst recht nicht durch die Zeit danach.
Rudolf Mitlöhner

Rudolf Mitlöhner

Die Karwoche dürfte also heuer so werden, wie sie idealtypisch eigentlich immer ist: ruhig. Dem Wiener Bürgermeister verdanken wir das schöne Wort „Osterruhe“ als Ersatz für das böse L-Wort, das niemand mehr hören kann, auch wenn es bis vor gut einem Jahr kaum jemand verwendet hat.

Noch besser wäre es, von Kar-Ruhe zu sprechen – kommt der Wortteil „Kar-“ doch vom althochdeutschen Wort für Sorge, Kummer etc. Auch das Wort „karg“ hängt damit zusammen – und wer wollte bestreiten, dass wir in kargen Zeiten leben?

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