Jede(r) kann kochen. Kann jede(r) Knödel?
Es gibt Ärzte, und es gibt Oberärzte. Und es gibt Österreicherinnen und ... genau. Oberösterreicherinnen. Diesen Spruch höre ich als Niederösterreicher, der seine berufliche Wahlheimat in Oberösterreich gefunden hat, wohl noch sensibler, als andere Österreicherinnen und Österreicher.
Zuletzt bei der Präsentation des wunderbaren Kochbuches „Knödelreich“. Mit der wunderbaren Köchin Elisabeth Grabmer als dessen unbestrittener Königin.
Ein eigenes Reich, in dem sich jeder zurechtfindet? Meint zumindest Mia Müllner, die pfiffige Schülerin aus der Tourismusschule Bad Leonfelden.
„Jeder kann Knödel“, sagt sie. Das hat mir einen meiner Lieblingsfilme in Erinnerung gerufen. Der unangenehme Restaurantkritiker Anton Ego will etwas „Inspirierendes“, und die kochende Ratte Remy zaubert dieses einfache Bauerngericht „Ratatouille“ und ist der Beweis dafür, was der große Koch Auguste Gusteau sagt: „Jede(r) kann kochen.“
Gilt das also auch für Knödel? Ja. Jede(r) kann Knödel. Essen. (Wenn es nicht gerade diese unsägliche Kombination eines Topfen-Semmelknödels mit Roten Rüben und Mohnbutter von Seite 167 ist.)
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