Globalisierung unter Druck
Die Globalisierung ist dank der Zick-Zack-Corona-Politik der Regierenden von China über Europa bis Brasilien unter Druck. Ständig reißen irgendwo Lieferketten. Überall herrscht Arbeitskräftemangel.
Dazu kommen weltweit gigantische staatliche Rettungs- und Investitionspakete. Und das Ganze in Kombination mit einer nach wie vor ultralockeren Geldpolitik.
Steigen die Inflationsbefürchtungen, fordern die Gewerkschaften höheren Lohn. So werden hierzulande die Metaller der Arbeitgeberseite heute etwas vor den Latz knallen, dass es nur so kracht. So erzeugt Inflation dann neue Inflation.
Beunruhigend sind auch die Staatsschulden. Die ständige Krisenbekämpfung seit 2008/09 hat die Schuldenstände der meisten Industriestaaten weit über die Wirtschaftsleistung getrieben.
Entwertung der Schulden
An den Märkten machen deshalb auch Gerüchte die Runde, die Regierungen könnten die Wahnsinns-Schulden durch die Inflation senken. Das gilt ja auch für Konsumenten. Wer Schulden hat, freut sich jetzt über ihre Entwertung durch hohe Inflation.
Wer Geld auf der Bank hat, darf jetzt um sein Erspartes zittern. Denn die EZB wird den Leitzins nicht erhöhen. Die EZB muss nämlich vorrangig den Euro zusammenhalten.
Ein Anstieg der langfristigen Kapitalmarktzinsen würde schließlich die Schuldenlast der südeuropäischen Staaten zum Einsturz bringen. Und damit wäre der Euro in Gefahr.
Raus aus dem Sparbuch
Zugespitzt gesagt: Die Sparer im Euroraum zahlen jetzt die Zeche dafür, dass die südeuropäischen Volkswirtschaften auf Schulden-Sand gebaut sind. Übrigens: die Griechenland-Krise wurde nie wirklich gelöst.
Höchste Zeit also, sein Geld auf dem Sparbuch in Sicherheit zu bringen. Egal ob Fonds oder einzelne Aktien – der Möglichkeiten gibt es genug.
Besonders wer langfristig anlegen kann (also mindestens zehn Jahre), sollte Green-Tech-Werte und die gute alten Blue Chips( große Branchenführer mit hoher Bonität, guten Wachstumsperspektiven und regelmäßigen Dividendenzahlungen) im Auge haben.
Oder Sie folgen dem Vorbild der Staatengemeinschaft: Machen Sie Schulden!
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