Ideologie frisst Inhalt: Der tiefe Graben

Ideologie frisst Inhalt: Der tiefe Graben
Ob beim brutalen Will Smith, bei der lavierenden Anna Netrebko oder beim omnipräsenten Ai Weiwei: überall vergiftete Debatten
Gert Korentschnig

Gert Korentschnig

Reden wir an dieser Stelle wieder einmal über Kunst – gerade die vergangenen Wochen haben ja gezeigt, wie immanent politisch sie ist, auch wenn es manche in ihrem puren Unterhaltungsanspruch nicht wahrhaben wollen. Und nehmen wir drei aktuelle Beispiele.

Zu allererst – was sonst? – Anna Netrebko: Nach Russlands Einmarsch in die Ukraine und einem nur schwammigen Statement dazu war sie auf den Bühnen der demokratischen Welt persona non grata. Völlig verständlich: Wenn es Sanktionen gegen Russlands Oligarchen gibt, kann man auch bei Russlands Oligarchin der Musik nicht alles mit dem Argument politischer Naivität durchgehen lassen.

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