Ibiza, die ÖVP und die WKStA

Ibiza, die ÖVP und die WKStA
Es ist längst an der Zeit, das Agieren der WKStA kritisch zu hinterfragen. Mit ihrem Unmut ist die ÖVP keineswegs alleine.
Rudolf Mitlöhner

Rudolf Mitlöhner

Und wieder hat ein (Ex-)Politiker hinten herum erfahren, dass er als Beschuldigter geführt wird. Diesfalls geht es um den früheren Justizminister und jetzigen VfGH-Richter Wolfgang Brandstetter. Die Causa hat mit dem Komplex Novomatic, der zuletzt beinahe täglich für Schlagzeilen gesorgt hat, nichts zu tun. Und hier ist die WKStA nur in den zugrunde liegenden Verfahren zuständig, gegen Brandstetter ermittelt die Staatsanwaltschaft Wien.

Dennoch bleibt für den Bürger ein unguter Eindruck: von Strafverfolgungsbehörden – meist der WKStA – bei denen man das Gefühl gewinnen könnte, dass der Rechtsgrundsatz der Verhältnismäßigkeit aus dem Blick verloren worden, vor denen kein Handychat oder Mailverkehr sicher ist. Dazu gehört auch, dass aus Ermittlungsverfahren an die immer gleichen Medien irgendwelche Infos gespielt werden, was dann durch ein Zusammenspiel mancher Journalisten samt befreundeter Twitteria über Tage auf lodernder Empörungsflamme am Kochen gehalten wird.

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