Häupls Aufgabe
Die SPÖ hat sich in den vergangenen Monaten nur mit sich selbst beschäftigt.
Die Skandalserie in Wien ist alles andere als ein Zufall. Kurz nach der Wahl sagte Bürgermeister Michael Häupl, dass sich in der SPÖ einiges ändern müsse. Doch passiert ist nichts. Ein Beispiel: Seit Monaten ist KAV-Chef Udo Janßen schwer unter Beschuss. Seine Chefin, Sonja Wehsely, hat längst das Handtuch geworfen, der umstrittene Spitäler-Chef ist weiter im Amt. Die SPÖ beschäftigte sich unterdessen mit Nachfolgedebatten und Flügelkämpfen.
Für Reformen läuft den Genossen nun die Zeit davon. Kommen sie nicht, werden auch die Wähler davonlaufen. Dann wird es auch keine Posten mehr geben, um die man streiten kann. Will Häupl am Landesparteitag den Führungsanspruch stellen, muss er Resultate bringen.
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