Stadtstraßen-Camp-Räumung: Hässliche Bilder

Stadtstraßen-Camp-Räumung: Hässliche Bilder
Das Protestcamp auf der Stadtstraßen-Baustelle wurde von der Polizei geräumt - der Einsatz war alternativlos.
Christoph Schwarz

Christoph Schwarz

Die Stadt hat das Protestcamp auf der Stadtstraßen-Baustelle von der Polizei räumen lassen. Endlich! Dass es zu keiner gütlichen Einigung oder gar dem freiwilligen Abzug der Aktivisten kommt, war seit Längerem klar. Der Polizeieinsatz war alternativlos. Die Beamten agierten, wie ein KURIER-Lokalaugenschein zeigte, professionell und deeskalativ.

Ideologisch motivierte Kritik am Projekt und an der Räumung, wie sie etwa die Wiener Grünen üben, geht ins Leere: Die Straße ist für die Stadtentwicklung von großer Bedeutung, sie erschließt wichtigen Wohnraum. (Dass das sogar die grüne Umwelt- und Anti-Lobautunnel-Ministerin Leonore Gewessler so sieht, ärgert die Grünen übrigens besonders.)

Dass es dann dennoch nicht ohne hässliche Bilder (Copyright: Sebastian Kurz) ging, hat Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) zu verantworten. Sie ließ – noch während die Räumung lief! – die Pyramide der Besetzer von Baggern einreißen und 380 Bäume medienwirksam roden.

Zum Nachsehen: So lief die Räumung des Camps

Eine Provokation und unnötige Machtdemonstration. (Nach Monaten des Zögerns wäre es, salopp gesagt, auf ein paar Stunden nicht angekommen!) Deeskalation würde auch der Stadtregierung gut anstehen.

Stadtstraßen-Camp-Räumung: Hässliche Bilder

Kommentare