Grenzenlos
Beruf und Privatleben: Die Durchmischung hat durch die Pandemie neue Dimensionen angenommen. In vielen Fällen sind die Abgrenzungen zwischen den beiden Welten gefallen, die Arbeit wurde und wird mit nach Hause genommen, ins Homeoffice. Mit mobilen Geräten sind viele jederzeit erreichbar – und dann auch für ihr Unternehmen da.
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Und umgekehrt? Ist es gerne gesehen, wenn das Private ins Unternehmen einzieht? Das Kind fallweise mitkommt? Der Partner mal vorbeischaut? Man Besorgungen während des Tages erledigt? In manchen Firmen schon. Sie helfen in „privaten“ Angelegenheiten, bieten Kinderbetreuung an – manche sogar rund um die Uhr –, dulden den Hund im Büro, unterstützen bei der Familienplanung (nachzulesen auf der nächsten Seite).
Was die Firmen davon haben? Einen guten Ruf und damit besseren Zugang zu Mitarbeitern im ausgetrockneten Arbeitsmarkt. Mehr Loyalität und sorgenfreiere Beschäftigte, weil sie signalisieren, dass es okay ist, ein Leben außerhalb des Jobs zu haben – und dieses Leben sogar in die Arbeit darf.
Meine 4-Jährige liebt ihre Besuche in der Redaktion übrigens: sie spielt Journalistin, dreht sich auf dem Bürosessel, hat Spaß mit dem Dieter. Sie lernt die Arbeitswelt früh kennen – Image- und Markenbindung auf kleinster Ebene. Für beide Seiten gut.
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