Europa muss lernen, sich zu schützen

Europa muss lernen, sich zu schützen
Als Politiker für stärkere militärische Zusammenarbeit in Europa zu werben, ist in unseren Breiten vergleichbar mit der Forderung nach einem schnitzelfreien Wochenende.
Armin Arbeiter

Armin Arbeiter

"Macron löst Ukraine-Krise im Alleingang!“ – von dieser Meldung dürfte der französische Präsident träumen, wenn er heute, Montag, nach Moskau aufbricht, um mit seinem russischen Pendant Wladimir Putin über die Situation an der ukrainischen Grenze zu sprechen. Kaum ein europäischer Politiker ist derzeit so darum bemüht, die europäische Position in der aktuellen Krise zu vertreten wie Emmanuel Macron. Das muss er auch – schließlich geht es zu einem großen Teil um seine Wiederwahl. Man täte dem französischen Präsidenten allerdings Unrecht, blickte man nur darauf.

Seit Beginn seiner Amtszeit wird Macron nicht müde, die „strategische Autonomie“ Europas zu fordern. Damals kam das gut an – schließlich drohte Ex-US-Präsident Donald Trump, die NATO zu verlassen. Europa wäre plötzlich schutzlos dagestanden. Überall in der EU waren Reden zu hören, wonach „Europa dringend etwas für die eigene Sicherheit tun muss“.

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