Endlich steht die Polizei wieder auf festen Beinen

Keiner kennt die Polizei in Niederösterreich so genau wie Franz Popp.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Keiner kennt die Polizei in Niederösterreich so genau wie Franz Popp. Als Gendarmerie und Polizei zusammengeführt wurden, war der heute 56-Jährige bereits einer der Strategen. Danach war er Stellvertreter bei den Landespolizeichefs Arthur Reis, Franz Prucher und zuletzt Konrad Kogler. Und dann folgte eine fast unerträgliche Warteposition, weil ihn Kurzzeit-Innenminister Herbert Kickl von der FPÖ und vor allem dessen damaliger Generalsekretär Peter Goldgruber an der Spitze der niederösterreichischen Polizei verhindern wollten. Mit dem Argument, er sei kein Jurist. Tatsächlich werden wohl auch andere FPÖ-Überlegungen ausschlaggebend gewesen sein.

Unverständlich ist, dass zuletzt das mittlerweile grüne Beamtenministerium ebenfalls blockieren wollte. Allerdings ohne Erfolg. Auch, weil gerade ÖVP-Innenminister Karl Nehammer angesichts seiner niederösterreichischen Vergangenheit einiges über die Eignung von Franz Popp wissen muss. Vor allem, dass er zwar kein promovierter Jurist ist, aber jener Praktiker, den die Polizei im Bundesland braucht.

Dass dieses eigenartige Personalspiel jetzt vorbei ist, dürfte nicht nur Franz Popp selbst freuen. Es muss vor allem die gesamte Landespolizei freuen, weil sie endlich wieder in ihrer Struktur auf festen Beinen steht.

Kommentare