Eine staatstragende Lösung

Eine staatstragende Lösung
Sebastian Kurz macht einen Schritt zur Seite. Damit fliegt nicht schon wieder eine Regierung in die Luft.
Martina Salomon

Martina Salomon

Die ÖVP hat das Gesetz des Handelns doch behalten. Es ist vernünftig, dass sich Sebastian Kurz aus der Schusslinie nimmt. Damit gibt er der Regierung eine Chance weiter zu arbeiten, nachdem ihn die Grünen nicht mehr für „amtsfähig“ hielten. Als Klubobmann kann Kurz im Nationalrat weiterhin ziemlich stark mitmischen – das ist eine politische Schlüsselstelle in jeder Partei. Auch Wolfgang Schüssel hatte den Posten nach seiner Kanzlerschaft übernommen, dazwischen jedoch eine Wahl verloren. Das Parlament war bisher allerdings nicht gerade der Lieblingsort von Kurz, die Auseinandersetzung mit der Opposition nervte ihn oft sichtbar. Man darf gespannt sein, wie lange er diese Rolle ausfüllen – und wie viel Arbeit ihm sein Co-Klubchef August Wöginger abnehmen wird.

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