Eine Entscheidung mit Maß und Mitte, selbst wenn neuer Lockdown droht

Eine Entscheidung mit Maß und Mitte, selbst wenn neuer Lockdown droht
Geschäfte und Schulen sperren auf. Vielleicht kommt dann wieder ein Lockdown. Dennoch besser als Dauerfrust
Richard Grasl

Richard Grasl

Ab und zu reicht es, sich einfach das Gegenteil vorzustellen: Wie hätten wir uns gefühlt, wenn Kanzler und Regierung gestern drei weitere Lockdown-Wochen verkündet hätten? Die Depression im Land wäre exponentiell gestiegen wie die Infektionskurven im Herbst. Denn fehlende Impfstoffe, partout nicht sinkende Zahlen und über die Ohren wuchernde Haare frustrieren ohnehin täglich. Da hätte es selbst bei bekennenden Obernörglern nicht mehr für einen Stimmungsumschwung gereicht, wenn man auch die Skigebiete geschlossen hätte. Um die Balance zwischen funktionierendem Gesundheitssystem und Massenpsychose zu wahren, hatten die Verantwortlichen also eigentlich keine andere Wahl, als zwischendurch mal positive Signale zu setzen.

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