Ein neues Schild ist nicht genug

Erst die geplante Strukturreform der Spitäler wird zur Nagelprobe für Gesundheitsstadtrat Hacker.
Josef Gebhard

Josef Gebhard

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt: Kaum stürzt ein städtisches Spital in Kalamitäten, werden die Namensschilder getauscht. So geschehen beim Krankenhaus Lainz (heute KH Hietzing) nach dem Pflegeskandal im Geriatriezentrum. Jetzt passiert dasselbe beim krisengeschüttelten Krankenhaus Nord, das Klinik Floridsdorf heißen wird. Skylink, pardon Terminal 3 lässt grüßen.

Ganz so schlimm ist es nicht: Alle Spitäler erhalten diesmal einen neuen Namen, was angesichts mancher Bezeichnungen durchaus sinnvoll ist. Die Nagelprobe für Stadtrat Peter Hacker wird aber die Strukturreform des Spitalsträgers werden. Es gilt, aus dem KAV einen attraktiven Arbeitgeber zu machen, was derzeit angesichts immer wieder aufflammender Personalproteste offensichtlich nicht der Fall ist. Doch das ist für eine optimale Versorgung der Patienten wesentlich.

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