Die Polizei ist noch im Zeitalter des Briefes
Die Politik muss der Exekutive endlich den Sprung in das 21. Jahrhundert ermöglichen.
Spricht man mit Polizisten, deren tägliches Geschäft das Abhören von Kriminellen ist, dann laufen diese Gespräche sinngemäß ungefähr so ab: „Ich brauche ein Kilo Koka...“ „Stopp, das bereden wir dann doch lieber auf WhatsApp.“
Tatsächlich arbeitet die Exekutive mit Methoden aus der Zeit, als noch Briefe geschrieben wurden – und das nutzt das Gegenüber aus.
Doch warum soll die Polizei bei Handy-Telefonaten mithören dürfen, nicht aber wenn das gleiche auf Signal, Telegram oder ähnlichen Messengerdiensten besprochen wird? Und wieso dürfen Kriminalisten einen Brief öffnen, nicht aber eine Nachricht, die über WhatsApp verschickt wird?
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