Die Kunst des Lebens und Sterbens

Die Kunst des Lebens und Sterbens
Das Gedenken an den Terroranschlag vor einem Jahr und die Pandemie tauchen Allerseelen heuer in ein ganz spezifisches Licht.
Rudolf Mitlöhner

Rudolf Mitlöhner

Es ist eine besondere Fügung, dass das diesjährige Totengedenken zu Allerheiligen/Allerseelen mit dem Gedenken an die Opfer des furchtbaren Terroranschlags vor einem Jahr in der Wiener Innenstadt zusammenfällt. Der Terror hat damals einen Nerv getroffen – eine Stadt an einem spätherbstlichen Abend, voll Lebenslust nach der ersten Welle der Pandemie und gleichzeitig an der Schwelle zu vielen weiteren.

Die Toten des Terrors, die Corona-Toten und die „ganz normalen“ Toten – ihrer aller wird an diesem 1./2. November (eigentlich ist es der 2.) gedacht, je nach persönlicher Betroffenheit. So unterschiedlich die Umstände des Sterbens sind – fast immer kommt der Tod zu früh; bisweilen freilich ist er auch Erlösung – und wenn sich ein erfülltes Leben im friedlichen Entschlafen rundet, dann darf man vielleicht sogar von Glück sprechen.

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