Die FPÖ zwischen VdB und Bierpartei
Für die Blauen bietet der Hofburgwahlkampf durchaus interessante Perspektiven, auch wenn ihr Kandidat kaum Chancen hat.
Die Jüngeren werden sich nicht mehr an ihn erinnern: Johannes Ude, Priester und eine Art ökopazifistischer Fundi, Kandidat bei der Bundespräsidentschaftswahl 1951. Er kam nur auf 0,1 Prozent. Allerdings war er einer von sechs Kandidaten, darunter auch eine Frau: Ludovica Hainisch-Marchet, Lehrerin und Frauenrechtlerin, Ex-Schwiegertochter des parteilosen Bundespräsidenten Michael Hainisch (1920–1928). Sie schnitt mit 0,05 Prozent am schlechtesten ab. Im Rennen waren noch der Kommunist Gottlieb Fiala (5,1 %) sowie der vom FPÖ-Vorläufer VdU nominierte Burghard Breitner (15,4 %) wie auch der oö. VP-Landeshauptmann Heinrich Gleißner (im ersten Wahlgang auf Platz eins) und der schließlich siegreiche Wiener SP-Bürgermeister Theodor Körner.
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