Die bürgerliche Schwäche

Elke Kahr, Grazer KP-Chefin.
Die verharmlosende Interpretation des Wahlsieges der Grazer KP wirft ein bezeichnendes Licht auf den politischen Diskurs.
Rudolf Mitlöhner

Rudolf Mitlöhner

Es gibt in Teilen bürgerlicher Milieus so etwas wie ein tief sitzendes Misstrauen gegen sich selbst. Jene liberal-konservativen Werthaltungen, die man gemeinhin für bürgerlich hält – Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft, Wettbewerbsdenken, das Hochhalten von Familie, Heimat und Tradition – werden in den entsprechenden Kreisen vielfach nur mit großem Vorbehalt oder gar verschämt geteilt.

Kommentare