Der Glaube und das Glauben

Der Glaube und das Glauben
Ein frohes Osterfest allen Leserinnen und Lesern. Verbunden mit einem Wunsch, der viel verlangt, aber sehr viel brächte.
Gert Korentschnig

Gert Korentschnig

Ostern ist für Christen das Fest der Auferstehung, und wer gläubig ist, glaubt an jene Jesu Christi und an das ewige Leben. Über Jahrtausende hinweg war der Glaube eine zentrale Stütze der Menschheit, heute verlieren sich immer mehr in anderen Dogmen. Egozentrik ist die wichtigste neue Religion. Auch Wissenschaftsfeindlichkeit steht knapp vor der offiziellen Anerkennung (und gilt in manchen Regionen de facto als anerkannt). Der Kapitalismus, der schon Religionsstatus hatte, tut sich gerade etwas schwerer, weil durch die Pandemie oder auch durch die hohe Inflation (immer weniger Junge glauben daran, sich künftig noch etwas leisten zu können) andere Werte wichtiger werden. Quer durch alle Lebensbereiche – von der Antriebsart des Autos über jene der Heizung bis zu jener des menschlichen Körpers, also der Nahrung – gibt es neuerdings geradezu biblische Gebote.

Kommentare