Das ÖFB-Team braucht mehr echte Leader wie Arnautovic
Zitterpartie, Geduldspiel. Ein mühsamer Abend wie jener in Málaga wird der österreichischen Nationalmannschaft auch in Zukunft immer wieder einmal bevorstehen. Andorra war nur der Vorgeschmack auf die EM-Qualifikation, wenn ebenfalls schwächere Teams auf der anderen Seite des Platzes stehen.
Gegen destruktiv eingestellte Nationen hatte Österreich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten traditionell seine Probleme. Auch größere Fußball-Länder kommen bei solch ungleichen Duellen immer wieder ins Straucheln.
Es braucht aber nicht nur taktische und spielerische Lösungen, um erfolgreich zu agieren, sondern auch eine gesunde Hierarchie und Führungsspieler, die im entscheidenden Moment vorangehen. Das war immer so.
David Alaba hat sich in den letzten Jahren zum Leader entwickelt, Marko Arnautovic macht oft auf dem Platz den Unterschied und duckt sich abseits des Feldes nicht weg.
Andere sollten und müssten dem Beispiel endlich folgen. Wie ein Marcel Sabitzer, der in Málaga die Kapitänsschleife trug, oder ein Florian Grillitsch, der bei seinem Team-Comeback den Spielmacher mimte. Beide waren nach der Partie zu keinerlei Stellungnahme bereit, während Arnautovic Rede und Antwort stand.
Wer sich als Führungsspieler sieht, sollte das auch vorleben.
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