"Brauner" Witz: Ja, aber ... nein!

"Brauner" Witz: Ja, aber ... nein!
Warum die Aussagen von Tourismuschef Didi Tunkel entbehrlich waren und warum das Berichten darüber wichtig ist.
Michael Pekovics

Michael Pekovics

"Ja, aber so hat er es nicht gemeint."

Es geht nicht um Rassismusvorwürfe. Es geht nicht ums Vorschreiben, was man sagen darf und was nicht. Nicht um Schulmeisterei, nicht um Meinungsfreiheit und nicht um all die anderen großen und kleineren Begriffe.

(Und weil der menschliche Geist das Wort „nicht“ – Achtung – nicht versteht, noch einmal: Nein!).

Mehr dazu hier: „Brauner“ Witz - Tourismus-Direktor sorgt für Irritationen

Es geht um Grundlegendes, um Geisteshaltungen, um die tief in uns allen (!) schlummernden Muster unserer Vorfahren, die noch selbstverständlich das N-Wort benutzt haben. Schlicht: Es geht um tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen – und die beginnen bei jedem einzelnen Menschen.

Das dauert.

KURIER-Redakteur Michael Pekovics kommentiert

Michael Pekovics ist Teamleiter des KURIERs im Burgenland.

Tunkel hat mir glaubhaft versichert, dass die ausgesprochenen Worte ein dummer Ausrutscher waren. Ich glaube ihm, bestätigt durch eigene Erfahrungen mit dem Ex-"Summer-Splash"-Chef, untermauert durch Aussagen von guten Bekannten aus seinem Umfeld.

Und ich glaube, Tunkel hat daraus gelernt: Zuerst denken, dann sprechen. Vor allem auf einem Podium, gerade als eine Person, die in der Öffentlichkeit steht und das Land repräsentiert.

Warum das wichtig ist? Weil Sprache Meinung bildet. Überall.

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