Zuckerfreie Experimente

Zucker-Alternativen, Stevia, Erythrol, Honig
Wie ich lernte, dem allgegenwärtigen Zucker zu widerstehen. Und dabei süße Alternativen entdeckte.
Laila Docekal

Laila Docekal

Ich bin ein Zucker-Junkie. So sehr, dass ich glaube, mein Gehirn würde ohne gar nicht funktionieren.

von Mag. Laila Daneshmandi

über Experimente mit Zucker-Alternativen

Ich bin ein Zucker-Junkie. So sehr, dass ich glaube, mein Gehirn würde ohne gar nicht funktionieren. Über die Jahre habe ich es darauf konditioniert, bei jedem Leistungsabfall mithilfe von etwas Süßem wieder anzuspringen. Höchste Zeit für ein Entzugs-Experiment.

Statt mit einem picksüßen Kakao beginnt der Tag jetzt mit einer Chai-Teemischung. Die Süßholzwurzel darin gaukelt meinem Hirn vor, dass alles beim Alten ist. Zur Not hilft Obst etwas nach. So weit, so gut. Die Kuchen und Kekse, die im Büro gerne mitgebracht werden, kann ich gerade noch umschiffen. Doch spätestens am Nachmittag steigt das innere Verlangen nach dem „Brennstoff“. Der Automat in der Kantine lockt mit Schokoriegeln aller Art, aber ich verbiete mir sogar das Fruchtjoghurt (viel zugesetzter Zucker!). Stattdessen futtere ich Trockenobst, Nüsse und trinke meinen Tee. Bei der Menge kann keine Rede von kalorienarmer Ernährung sein.

Ich fahre härtere Geschütze auf und mache Muffins mit Zucker-Alternativen: Stevia (Süßstoff nach dem Vorbild des Süßkrauts, kaum Kalorien), Erythrit (kalorienfrei aus Zuckeralkohol) und Honig (wenig Kalorienersparnis). Mit dem bitteren Beigeschmack von Stevia kann ich mich nur schwer anfreunden – da kann ich genauso eine Stunde lang auf einem Kaugummi kauen. Beim Erythrit-Muffin passt die Süße, er hinterlässt einen kühlenden Geschmack im Mund. Man schmeckt fast, dass der Muffin leichter ist. Davon kann bei der pampigen Honig-Version keine Rede sein. Den Honig-Geschmack muss ich auch nicht dauernd haben.

Als ich einige Tage später bei einer Feier ein Stück (Zucker-) Torte in die Hände bekomme, kann ich nicht mehr widerstehen. Doch siehe da, der Zuckerschock war mir schon zu viel. Es scheint, als wäre das Entzugs-Experiment gelungen. Der einen oder anderen Versuchung werde ich künftig trotzdem nicht widerstehen.

Fazit: Der Körper braucht einige qualvolle Tage, um sich zu entwöhnen – Verlockungen sind allgegenwärtig. Aber wer sich auf das zuckerfreie Experiment einlässt, wird auch mit den Alternativen glücklich.

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