Gäääähhhhhhnnnn

Wie KURIER-Redakteurin Laila Daneshmandi der Frühjahrsmüdigkeit mit einem Gähn-Workshop entgegentritt, und was Gähnen mit Niesen und Orgasmen gemeinsam hat, lesen Sie im .
Wie ich der Frühjahrsmüdigkeit entgegentrete, und was Gähnen mit Niesen und Orgasmen gemeinsam hat.
Laila Docekal

Laila Docekal

Die Fähigkeit zu gähnen, zu niesen und für Orgasmen hängen miteinander zusammen.

von Mag. Laila Daneshmandi

über den Gähn-Workshop

Es gibt ja verschiedene Theorien, warum wir gähnen – wegen Sauerstoffmangels, zur Abkühlung des Gehirns, zum Druckausgleich oder einfach nur, weil wir müde oder gelangweilt sind. Tiere gähnen oft, wenn sie gestresst sind. Und derzeit, wo es wieder heller wird und die Frühjahrsmüdigkeit um sich greift, gähnen wir besonders oft.

Gäääähhhhhhnnnn
Gähn-Workshop für Bodyblog

Peter Cubasch ist Atemtherapeut und hat den 1. Wiener Gähn- und Dehnclub ins Leben gerufen (www.cubasch.com, Teilnahme gegen Spende). Bevor wir aber gähnen, erklärt er, wozu es überhaupt gut ist. Gähnen baut Spannungen im Körper und Stress ab, der Kreislauf wird angeregt und der Körper reagiert mit feuchten Augen, einer tropfenden Nase und erhöhtem Speichelfluss. Das bestätigt sich gleich bei den ersten Übungen. Auf Kommando gähnen funktioniert nicht, aber es gibt viele Bewegungen, mit denen man es anregen kann. Wir lockern zunächst das Kiefer, indem wir mit geschlossenem und dann mit offenem Mund Gähnbewegungen nachmachen – die ersten überkommt da schon ein herzhaftes Uaaahhhh. Beim Gähnen dehnt sich der Mundraum auf das Vierfache aus. Das Gähnen unterdrücken oder die Hand vorhalten ist hier übrigens verboten.

Mich kitzelt es bisher nur am Gaumen, ähnlich dem Kitzeln in der Nase, wenn man niesen muss. Da erklärt Cubasch: "Die Fähigkeit zu gähnen, zu niesen und für Orgasmen hängen miteinander zusammen. Sie müssen gut sein – und sie sind gut, wenn sie einen Höhepunkt erreichen und dann zu Ende gehen." Tja, jeder kennt das Gefühl wie es ist, wenn man gerne niesen will und es geht nicht ...

Als wir für die nächste Gähn-Übung den Kopf in den Nacken legen, löst sich endlich das Kitzeln am Gaumen, der Brustkorb dehnt sich, das Kiefer geht weit auf, die Augen fangen an zu tränen und... Uaaahhhhh! Auch eine Art, Stress abzubauen.

Fazit:

Für Schlaftabletten und alle, die ihre Stimmbänder lockern und Spannungen im Körper abbauen wollen. Menschen gähnen übrigens sieben bis zehn Mal am Tag – in einem 80-jährigen Leben rund 300.000 Mal.

Fun:

Schweiß:

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