Die Sache mit dem Achsel-Fett

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Der lästige BH-Speck kann die schönsten Sommer-Outfits versauen – was dagegen hilft.
Laila Docekal

Laila Docekal

Wenn die Schwerkraft mit den Jahren auch noch den Armen zusetzt, gibt es drei mögliche Szenarien.

von Mag. Laila Daneshmandi

über Achsel-Fett

Unlängst stand ich mal wieder in einem engen Sommerkleid mit dünnen Trägern vor dem Spiegel... Katastrophe! Seitlich schwappten die Fett-Schwarteln raus, als hätte ich einen Rollbraten gebunden. Da kann man noch so schlank sein, sie bahnen sich trotzdem ihren Weg.

Früher oder später kämpft fast jede Frau mit dem Versuch, die Speckrolle in der Achsel unter dem Outfit-Stoff verschwinden zu lassen – eine Handbewegung später quillt sie dann doch wieder hervor. Nur ganz wenige sind genetisch so gesegnet, dass sie unabhängig vom Gewicht (!) Bandeau-Tops und trägerlose Kleider anziehen können, ohne dass die Achsel-Schwarte mit dem Dekolleté konkurriert.

Wenn die Schwerkraft mit den Jahren auch noch den Armen zusetzt, gibt es drei mögliche Szenarien: zu den Fledermausflügerln und ihrem Flattern stehen, sich ein Ärmel- bzw. Umhängeschal-Gebot auferlegen oder eisern dagegen antrainieren.

Neuerdings greife ich daher bei TV-Werbepausen nicht zu Chips, sondern zu Tomatendosen und Mineralwasserflaschen. Mit den Dosen gibt’s Armkreise (zwei Werbungen lang, dann Richtungswechsel). Dann gehe ich in eine leichte Ski-Hocke und ziehe die Arme mit den Dosen in den Händen nach hinten (eine Werbung lang, zwei Mal).

Die Sache mit dem Achsel-Fett
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Im nächsten Werbeblock folgen dann Liegestütz (am Boden oder einfacher: gegen die Wand) und für die Trizeps-Dips muss ich nicht einmal von der Couch aufstehen: an den Rand setzen, Arme seitlich abstützen, mit dem Po über die Kante rutschen und mit den Armen rauf und runter ziehen.

Wer viel Kleingeld übrig hat, kann es mit Beauty-Behandlungen wie Kälte- oder Ultraschalltherapie versuchen, bzw. mit plastischer Chirurgie – ohne Zusatztraining hält sich auch hier der Erfolg in Grenzen.

Allenfalls tut es ein Kompromiss: ab und zu trainieren und bis sich Erfolge zeigen, darauf achten, dass Outfits auf gar keinen Fall einschnüren.

Fazit:

Ob Cellulite, Bauchspeck oder Achsel-Fett – die Beschaffenheit des Bindegewebes ist angeboren. Jeder hat aber Einfluss darauf, wie sehr die Veranlagung durchschlägt: Mit ausgewogener Ernährung, wenig Alkohol und regelmäßiger Bewegung lässt sich einiges positiv beeinflussen.

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