Zuspruch und Probesitzen

Langsam wird's ernst. Ich konnte es mal, will es wieder und habe schon einige Unterstützung
Annemarie Josef

Annemarie Josef

Eines vorweg: Ich war mir dessen ja gar nicht so bewusst. Aber nicht Autofahren zu können, scheint für manche Menschen so zu sein, als könne man weder lesen noch schreiben. So zumindest teilweise die Reaktionen auf meinen Vorsatz. „Wie machen Sie denn das im Alltag?“, fragte mich eine Leserin ungläubig. Nun, ich nehme U-Bahn, Tram, fahre Rad oder gehe zu Fuß. Ja, das geht in der Großstadt alles sehr gut. Trotzdem, wie in der freizeit-Ausgabe vom 2. Jänner angekündigt, ist es nach mehr als zwanzig Jahren wieder so weit, dass ich unbedingt ans Steuer zurück möchte. „Super, dass Sie wieder Auto fahren wollen“, rief mir eine nette Dame mit Beagle zu, die ich manchmal morgens bei der Gassirunde mit meinem Hund treffe. „Das finde ich gut, dass du wieder einsteigst“, sagt mein Vater, ein ehemaliger Busfahrer, der mich zu Zeiten, als ich fuhr (ab 18 im Schwarzwald, wo ich aufgewachsen bin) einmal lobte: „Also Autofahren kannst du!“ Daran erinnert er sich heute leider nicht mehr. Aber ich.

So und jetzt klick ich mich erst mal durch die Videos, die mir der Mann an meiner Seite geschickt hat, nachdem wir schon erste gemeinsame Runden am Supermarkt-Parkplatz gedreht hatten – und uns nicht so ganz einig über Lenkradhaltung und Sitzposition wurden. Ich kann ja ganz schön bockig sein.

So ist es eben. Wenn man wieder mit etwas anfängt, kann es passieren, dass selbst die scheinbar einfachste Übung zur Herausforderung wird. Hier die Links der Videos, in denen Rallyefahrerin Jutta Kleinschmidt erklärt, warum der Sitz so eingestellt sein sollte, dass das Bein beim Treten der Kupplung noch ein bisschen angewinkelt ist. Verletzungsgefahr! Und wie man das Lenkrad am besten unter Kontrolle hat. Nicht nur als Rallyefahrer. Schauen Sie selbst:

Richtig sitzen:

Richtig lenken:

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