Einsteigen, bitte!

Annemarie Josef

Annemarie Josef

Dachte ich zunächst, ich werde das Autofahren wieder lernen, indem ich auf dem Supermarkt-Parkplatz meine Runden drehe, auf dem ÖAMTC-Verkehrsübungsplatz Teesdorf ein paar Meter mache und mich dann - nach und nach - auf die Straße traue, kommt mein "Ich will wieder Auto fahren"-Projekt plötzlich ordentlich ins Rollen.

Es haben sich Fahrlehrer gemeldet, die ihre Dienste anbieten! Die erste Mail kam von Nicol Rainer Krouzek von der Fahrschule Rainer, Mariahilfer Straße 141, der sich auf Wiedereinsteiger/innen sepzialisiert hat und mir helfen möchte, dass ich mich in die Liste seiner erfolgreichen Wiedereinsteigerinnen einreihe. Ja, es seien vorwiegend Frauen, die nach Jahren einen neuen Anfang starten (müssen). Dazu ein andermal vielleicht mehr.

Realität ist für mich: Ich muss nicht, ich will. Und das nach mehr als 20 Jahren! Bisherige Versuche des Neustarts, vor allem die letzten drei, vier Jahre, haben nie so richtig gezündet (siehe oben: Supermarkt-Parkplatz und ÖAMTC-Übungsplatz). War zwar ganz lustig und sicher eine gute Vorbereitung, aber es muss weitergehen. Denn sonst fühlt sich das Ganze an wie Fahrradfahren mit Stützrädern. Und aus Unsicherheit wird womöglich unüberwindbare Angst.

Deshalb bin ich froh, dass ich schon gute Nachrichten verkünden kann: Ich war nämlich inzwischen schon auf der Südosttangente, am Gürtel und habe auch die Nordbrücke überquert! Und bin deswegen total happy. Leute, ich werde die kommenden Tage davon berichten, auch ein paar Beweisfotos hier reinspielen. Und mich gleich entschuldigen bei dem Autofahrer, den ich letzten Sonntag an der Ampel ein bissl ausgebremst habe. Mein Fahrlehrer dazu: "Jetzt hast du einen Freund weniger." Mein Timing wird noch besser, versprochen. Bis die Tage.

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