Erleichterung bei Österreich

Christian Weber darf am 12. Februar doch zum österreichischen Team kommen
Der Zweitliga-Klub HC Thurgau wollte Trainer Christian Weber keine Freigabe für die Olympischen Spiele geben.
Peter Karlik

Peter Karlik

Ein kleiner Schweizer Klub wollte Spielverderber sein

von Peter Karlik

über Machtspielchen vor Sotschi

Erleichterung herrscht im österreichischen Eishockey-Team. Erst am Montag Vormittag bekam Co-Trainer Christian Weber von seinem Klub die Freigabe für die Teilnahme an den Olympischen Spielen.

Weber coacht in seiner Schweizer Heimat den Zweitliga-Klub Thurgau. Obwohl die Nationalliga B während Olympia weiter spielt, wollte man Weber vor dem Karriere-Höhepunkt nichts in den Weg legen. Doch vor ein paar Tagen kam plötzlich die Nachricht aus der Schweiz, man könne ihn doch nicht so lange entbehren. Zu diesem Zeitpunkt, war der Flug nach Wien längst gebucht und die Akkreditierung für Sotschi erledigt.

Das Flugticket ist verfallen, die Akkreditierung zum Glück nicht. Denn Österreichs Verband machte Druck und drängte auf eine Entscheidung der Schweizer am Montag. Mit Erfolg. Weber muss am 11. Februar noch seine Mannschaft coachen und wird am Tag danach direkt nach Sotschi fliegen. Die Trainingseinheiten bis dahin müssen von Manny Viveiros, Rob Daum und Tormann-Coach Markus Kerschbaumer absolviert werden.

Der Schweizer Zweitligist war in dieser Position, weil laut Internationalem Verband IIHF nur Spieler und nicht Trainer für Olympia abgestellt werden müssen. Professionell war das Verhalten der Schweizer trotzdem nicht.

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