Hilfe, ist das vegan?

Young sexy woman with cabbage leaf mask
In Italien kann man hervorragend vegan essen, ohne dass es explizit angeschrieben wird.

Leider verbinden immer noch viele Leute vegan mit Verzicht, beziehungsweise mit dem Fehlen von bestimmten geschmackbringenden Zutaten. Woher kommt der Gedanke, dass ein Kuchen mit Butter gemacht werden muss oder veganer Wein etwas für Freaks ist?

Es gibt tatsächlich Winzer, die Wein ganz ohne tierische Zusatzstoffe produzieren und es ablehnen, vegan darauf zu schreiben. "Die Leute halten das für einen Makel", erklärte mir ein Weinhändler.

So erzählte mir auch ein befreundeter Bäcker, er habe ein und denselben veganen Schoko-Cookie ein Mal als vegan angeschrieben und einmal nicht. Der explizit vegan angeschriebene Keks verkaufte sich deutlich schlechter.

Ich bin kürzlich in Rom gewesen und war erstaunt von dem dortigen veganen Angebot, das aber nirgends als solches ausgewiesen war. Avocado-Bruschetta, Pizza Marinara, Pasta mit Artischoken und diverse Linsen-Salate standen dort auf meiner Speisekarte. Ach und Mandelmilch ist vor allem im Süden Italiens weit verbreitet, da dort überdurchschnittlich viele Menschen an einer Laktose-Intoleranz leiden, erklärte mir eine Freundin.

Kann es sein, dass die vegane Kennzeichnung in manchen Bereichen kontraproduktiv ist? Beziehungsweise, wie macht man den Konsumenten klar, dass ein Produkt ohne tierische Inhaltsstoffe kein mangelhaftes ist?

Hilfe, ist das vegan?
In "Stellas Vegan Blog" lesen Sie alle zwei Wochen am Freitag von meinen Erfahrungen mit veganer Ernährung.

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