Das Warten hat ein Ende

Das iPhone ist mein ständiger Begleiter.
Andrea Hlinka

Andrea Hlinka

Es weckt mich, erinnert mich, lässt mich telefonieren und Nachrichten lesen. Als ob diese Abhängigkeit nicht schon genug wäre, spiele ich mit dem Gedanken ein iPad zu erstehen - wäre da nicht die Vernunft und die Frage: Wozu?

Mein Tag verläuft meist folgendermaßen: Der klassische Ton des iPhone-Weckers reißt mich aus den Träumen. Als leidenschaftlicher Anhänger der Schlummer-Funktion, wiederholt sich dieses Szenario im Zehn-Minuten-Takt meist dreimal, bis ich mich unterwürfig dem Wecker geschlagen gebe und in Richtung Dusche trotte. Es ist kurz vor acht - ich muss Nachrichten hören. Mit einem Finger wähle ich die Radio fm4-Applikation auf meinem iPhone und lausche. Es ist halb neun, ich bin angezogen - jetzt kommen die deutschsprachigen Nachrichten auf fm4. Musik, Kaffee und schon bin ich am Weg zur Busstation. Im Bus habe ich den Arm um die Haltestange gelegt, denn so habe ich beide Hände frei, um Nachrichten auf meinem iPhone zu lesen.

Wenn ich etwas auf der Straße sehe, das der Verewigung wert erscheint, zücke ich den Colt für alle Fälle (mein iPhone) und fotografiere darauf los. Besonders gute Fotos sende ich per sms, umgehend an Freunde weiter. Die Erinnerungsfunktion läutet - jemand hat Geburtstag - ich rufe sofort an und wünsche alles Gute. Es ist Abend, ich verlasse die Redaktion und telefoniere mit meinem iPhone. Zuhause angekommen drehe ich meinen Laptop auf, checke Emails, lade die Fotos hoch und schreibe im besten Fall an meiner Diplomarbeit. Am Freitag ist es soweit: An diesem Tag ist der offizielle Österreich- Verkaufsstart des iPads. Aber: Was genau werde ich wohl damit machen - Bücher lesen?

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