Red Bull Royal

Red Bull Royal
Sport-Redakteur Philipp Albrechtsberger war beim Großen Preis von USA vor Ort.
Philipp Albrechtsberger

Philipp Albrechtsberger

Zugegeben, von einem roten Renner aus Italien gehen mehr Emotionen aus als von süßer Brause.

von Philipp Albrechtsberger

über das beste Team der Formel 1

Red Bull mit Champagner. „Red Bull Royal“ nennt sich dieses süße Gemisch. Der Überlieferung nach feiert Dietrich Mateschitz damit Erfolge seines Konzerns.Sonntag war es wieder einmal so weit, Magnumflasche und Dose zu öffnen: Zum dritten Mal in Folge ist Red Bull Racing das beste Team der Formel 1. Zum dritten Mal in Folge düpierte der österreichische Rennstall die Größen des Rennwagenbaus. In der Bestenliste der 62-jährigen Serie ließ Red Bull nun Konstrukteure wie Renault, Benetton oder Brabham hinter sich.Das schafft Anerkennung und Neid. Nur nicht in Österreich. Bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres blieb der Rennstall erneut auf der Strecke (aber das ist eine andere Geschichte).Im Fahrerlager der Formel 1 weilt man derweil am Gipfel, doch die Luft wird unangenehm dünn. Vorbei sind die Zeiten, in denen der Rennstall als hipper, nicht ganz ernst zu nehmender Aufputz galt - mit den besten Partys, dem besten Catering und den besten Promis.Die Geschlagenen reagieren zusehends dünnhäutig. Zugegeben, von einem roten Renner aus Italien gehen mehr Emotionen aus als von süßer Brause. Aber zu glauben, Konzerne wie Mercedes oder Ferrari pulvern Hunderte Millionen pro Jahr in die Erfüllung eines nationalen Anliegens, ist naiv. Das Ur-Motiv hinter den Engagements ist ident: Markenbildung.Red Bull hat nicht nur das in den vergangenen Jahren perfektioniert.

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