Der kleine (nackte) Prinz

Immer gegen die Deutschen!
Harry of Wales blamiert als Stripper das britische Königshaus. Das ist natürlich kein Skandal, sondern beste Unterhaltung.
Michael Hufnagl

Michael Hufnagl

Prinz Harry beschämt wieder einmal das britische Königshaus. Gefällt mir. Der Windsor-Spross hat in Las Vegas Party gemacht. Er hat mit Freunden getanzt, im Pool geplantscht und dann "Strip-Billard" gespielt. Das aber offenbar nicht sehr gut, denn am Ende stand er nackt in der Runde. Verloren. So sind die Regeln.

Nun könnte man grundsätzlich darüber sprechen, ob ein 27-Jähriger für ein kindlich anmutendes Gelage nicht zu alt ist, aber das ist bei der Story, die monarchische Nasen zum Rümpfen bringt, einerlei. Das Problem ist: Harry wurde fotografiert. Als Nackerpatzl. Und dank Verbreitung kann das die ganze Welt sehen. Der Welt ist dieses Ereignis zwar mehrheitlich wurscht, aber weil`s den Royals so gar nicht wurscht ist, wird`s wieder interessant.

Soll er doch strippen

Ich zum Beispiel denke mir lediglich: Meine Güte, soll er doch Strip-Billard spielen. Immer noch besser als bei Tee mit Milch die 2581. Bridge-Partie mit der Queen. Oder eine angeregte Diskussion mit Papa Charles über dessen Technik bei der Aquarellmalerei. Nicht einmal der Bruder ist ihm zum Spaßhaben geblieben. Denn der ist ja ein Oberstreber mit Ehefrau und Thron-Option. Während der ledige Harry sich bestenfalls heimlich im Spiegel betrachten könnte, wie er im Krone-Outfit aussähe.

Also repräsentiert er nicht das schnarchfade britische Königshaus, sondern als Dirty Harry den gelegentlichen Ausbruch aus ebendiesem. I`m amused.

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