Greta Klingsberg: Man notiert. Man nickt
Vor siebzig Jahren hat sie das Todesghetto Theresienstadt und auch das Konzentrationslager Auschwitz lebend hinter sich gelassen.
Sich selbst nicht so ernst nehmen, das sei vielleicht die wichtigste Medizin gewesen, um den Naziterror als Kind zu überleben. Erzählt mir Greta Klingsberg bei ihrem kurzen Wien-Besuch. Vor siebzig Jahren hat sie das Todesghetto Theresienstadt und auch das Konzentrationslager Auschwitz lebend hinter sich gelassen, um danach in Israel ein zweites Leben zu beginnen. Man notiert. Man nickt. Doch die Zeitzeugin ist aus Wien noch nicht einmal abgeflogen, da nimmt man sich erneut viel zu ernst.
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