Hauptbahnhof Wien – und mentale Grenzen

Fast wie dazumals - im Kalten Krieg: Eingleisig, ohne Strom durchs brettlebene Marchfeld
Uwe Mauch

Uwe Mauch

Doch man muss nicht weit bahnfahren, bis man an alte geopolitische, mentale, verkehrstechnische Grenzen stößt.

von Mag. Uwe Mauch

über den Hauptbahnhof

Die Vorfreude ist riesig, es wird gefeiert: Am Freitag eröffnet in Wien der Hauptbahnhof, der der günstigen Position der Stadt Rechnung tragen soll. Wien soll wieder Bahnknotenpunkt zwischen Ost und West, Süd und Nord werden. So der Plan. Doch man muss nicht weit bahnfahren, bis man an alte geopolitische, mentale, verkehrstechnische Grenzen stößt. Zum Beispiel auf der Strecke Wien–Bratislava: Dort müssen Züge weiterhin wie im Kalten Krieg eingleisig, nicht elektrisiert durchs Marchfeld zuckeln.

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