Revolutionär? Mörder? Umstrittenes Denkmal am Fuße des Wiener Domauturms

© Uwe Mauch

über ein neues Wien-Buch

Einzigartig in Wien! Der Che im Donaupark

von Uwe Mauch

03/29/2017, 03:00 AM

Einzigartig, wie viele angeblich einzigartige Bücher über Wien derzeit gedruckt werden.

Mag. Uwe Mauch | über ein neues Wien-Buch

Blog Nr. 1168: Wir treffen uns am Fuße des Donauturms, von dort sind es nur wenige Schritte bis zum Che Guevara. Im Ernst. Die beiden Autoren Peter Autengruber und Gabriela Mendel verweisen in ihrem neuen Buch Einzigartig in Wien auch auf das Denkmal vom umstrittenen kubanischen Commandante, der als Industrieminister seines Landes weniger für Industrialisierung und mehr für Angst und Schrecken gesorgt hat. Einzigartig? Nur in Wien haben sich die Che-Anhänger mit mächtiger Hilfe der Sozialdemokratie gegen die Kritiker durchgesetzt. Dafür steht auf dem Sockel öfters mal „Mörder“ oder „Terrorist“.

Von Che über einen Magier bis Stalin

Einzigartig, wie viele angeblich einzigartige Bücher über Wien derzeit gedruckt werden. Man beginnt da und dort Zweifel zu hegen. Beim stets gut recherchierenden Historiker Peter Autengruber ist dieser Zweifel nicht angebracht. Im neuen Buch verweisen er und seine Kollegin unter anderem auch auf die Döblergasse zwischen Lerchenfelder Straße und Neustiftgasse: Sie ist die weltweit erste Straße, die nach einem Magier benannt wurde. Und weil wir in Wien einen Che haben, muss offensichtlich auch eine Stalin-Gedenktafel sein. Die steht auch in Meidling, unweit vom Schloss Schönbrunn.

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