Karl Czasny über das „Leben in Wien“
Feinfühlig beschreibt Karl Czasny Lebenswelten der Stadt, die er selbst durchschritten und erforscht hat.
Blog Nr. 1146: Karl Czasny ist keiner, der sich gerne in den Vordergrund drängt. Ein Foto von sich in seinem Penzinger Gemeindebau lehnt er ab. Was blieb also anderes übrig, als sein lesenswertes Buch Leben in Wien. Unten, oben und am hinteren Ende auf das Fensterbrett des Kabinetts zu legen? Dort, wo seine Eltern früher einmal ihr Schlafzimmer hatten. Feinfühlig beschreibt der Soziologe im Ruhestand darin Lebenswelten der Stadt, die er selbst durchschritten und erforscht hat. Besonders gelungen ist ihm das Kapitel „Am hinteren Ende“. Mit genauen Beobachtungen und klugen Bemerkungen zum Leben im Gemeindebau. Schöner als der auf dem Buchdeckel zitierte Schriftsteller Karl Markus Gauß kann man es nicht sagen: „Eine wunderbare Erkundung der Stadt im Allgemeinen und Wiens im Besonderen, also eine Art essayistische Phänomenologie des Städtischen von heute, ein sehr schönes Buch!“
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