Abends an der Donau: Mehr als ein Trost

Sommer in Wien: es gibt wahrlich Orte, an denen es weniger gemütlich zugeht
Uwe Mauch

Uwe Mauch

Nur wenige Meter von der Reichsbrücke entfernt, ist es hier außerordentlich ruhig.

von Mag. Uwe Mauch

über die Donauinsel

Blog Nr. 1185: Die vom Kraftwerk Freudenau gestaute Donau liegt heute ruhig da wie ein See. Der Himmel verfärbt sich soeben wieder einmal in Facebookkitschfarbe. Die Sommersonne ist hinter dem Wienerwald versunken, sie hat das Gras auf der Donauinsel getrocknet wie Stroh. Jetzt, nach 21 Uhr weht ein Lüfterl vom Wasser rauf, eine Vorahnung auf einen heißen Herbst? Ich genieße die Einladung auf eines der Daubelboote des Arbeiterfischereiverbands. Nur wenige Meter von der Reichsbrücke entfernt, ist es hier außerordentlich ruhig. Nur wenn eines der Ausflugsboote vorbei zischt, knarren und quietschen die Stangen, die uns am Ufer fest halten. Trost für alle Daheimgebliebenen: Der Sommer in Wien ist nicht nur Schweißgeruch in der U6.

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