Der Deutschlehrer aus dem Krisengebiet
In seiner Heimat hat er als Deutschlehrer gearbeitet, in seiner Heimat hat er alles zurückgelassen.
Der freundliche Herr stellt sich als Abdul vor. Er kommt aus einem Land, in dem jeden Tag Tote zu beklagen sind. Er bittet höflich, nicht seine Beine und wunden Füße zu fotografieren. Am Vortag in Wien angekommen, trägt er kurze Hosen und Flip-Flops. Mit denen war er lang unterwegs, auf der Flucht. „Ich bin von Griechenland zu Fuß nach Österreich gegangen“, erzählt Abdul in akzentfreiem Deutsch. In seiner Heimat hat er als Deutschlehrer gearbeitet. In seiner Heimat hat er alles zurückgelassen.
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