Berlinale-Blog: Let’s freak as fuck!

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Tag 2: In Berlin ist Party-Hopping angesagt – wenn man die Augen noch aufkriegt.
Gert Korentschnig

Gert Korentschnig

Jetzt ist es bei der Berlinale richtig losgegangen. Nach zähem Beginn, vor allem künstlerisch mit dem Eröffnungs-Schinken „Les Adieux à la Reine“, laufen pro Tag etwa 50 Filme. Die Journalisten prügeln sich um Interviews, bei denen dann meist dümmliche Fragen gestellt werden. Die Schauspieler versuchen Einladungen für möglichst viele Empfänge zu bekommen, damit sie dort Casting-Agenten oder Regisseure treffen können. Und die Party-People ziehen von Fest zu Fest.

Ihr Berichterstatter kann da natürlich nur bedingt mitreden, weil er wie die meisten anderen froh ist, wenn er nach intensiven Tagen am nächsten Morgen die Augen noch einigermaßen aufkriegt, um sich einen thailändischen Film anzuschauen. Aber allein die Anzahl und Namen der Empfänge innerhalb von 36 Stunden geben schon einen Eindruck, was da abgeht.

Freitag Mittag: Einladung des Verbandes Deutscher Schauspielagenturen – die größte Fleischbeschau in Berlin. 800 bis 1000 Schauspielerinnen und Schauspieler werden im Theater des Westens von Produzenten, Castern und Redakteuren angestarrt.

Freitag Abend: Blue Hour der ARD – einer der wichtigsten Termine während der Berlinale. Alle wollen zu dieser Party der ARD-Tochterfirma Degeto.

Samstag Vormittag: Empfang für Filmschaffende in der österreichischen Botschaft – der eleganteste Termin, selbstverständlich nur mit Einladung.

Samstag Abend: Casting-Night in den Ministergärten, mit rotem Teppich und für Damen nur im Cocktailkleid.

Zwischendurch gibt’s noch den Deutschen Drehbuchpreis, der verliehen wird, und eine Party namens „Let’s freak as fuck“. Keine Ahnung, worum es sich dabei dreht. Aber dem Vernehmen nach soll der Andrang ziemlich groß sein.

 

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